Sarah Dreier mit dem 2. Platz zur kleinen Kugel

Im letzten Vertical Weltcup-Rennen der Saison läuft Sarah Dreier auf Platz 2 und sichert sich damit die kleine Kristallkugel.

© Ski Austria / Weigl

Jubelstimmung in rot-weiß-rot

Im letzten Vertical Weltcup-Rennen der Saison läuft Sarah Dreier auf Platz 2 und sichert sich damit die kleine Kristallkugel. Teamkollegin Johanna Hiemer erreicht Platz 6. Bei den Herren sorgen Christof Hochenwarter, Daniel Ganahl und Paul Verbnjak für Jubelstimmung in Cortina d´Ampezzo.

Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen ging heute in Cortina d`Ampezzo das letzte Vertical Weltcup-Rennen der Saison über die Bühne. Die große Favoritin auf den Gesamtsieg im Disziplinenweltcup, Sarah Dreier beendete das Rennen über 680 Höhenmeter auf Rang 2 und holt damit zum zweiten Mal in Folge die kleine Kristallkugel. Die Salzburgerin hatte in den vergangenen Wochen mit starken Knieschmerzen zu kämpfen, konnte aber dank der ausgezeichneten Arbeit des Team-Physiotherapeuten das Rennen schmerzfrei bestreiten. In einem sehr, sehr harten Rennen, bei dem auch die Seehöhe von deutlich über 2.500 Metern, eine Rolle gespielt hat, konnte die 26-jährige nur zu Beginn das hohe Tempo der späteren Siegerin Axelle Gachet-Mollaret (FRA) mitgehen. Während die Französin davonzog, lieferte sich Dreier ein enges Kopf-an-Kopf Duell mit der Schwedin Tove Alexandersson. Erst im letzten Abschnitt konnte die Ski Austria Dame einen kleinen Abstand schaffen und schließlich als 2. die Ziellinie passieren. ÖSV-Teamkollegin Johanna Hiemer hatte heute mit der Höhe zu kämpfen, konnte sich jedoch mit einem 6. Platz erneut ein Top-Resultat sichern.

Mein Ziel war es natürlich die kleine Kugel mit nach Hause zu nehmen.

Sarah Dreier

Jubelstimmung bei Hochenwarter, Ganahl und Verbnjak

Die Ski Austria Herren sorgten heute ebenfalls für absolute Top-Resultate. So egalisierte Christof Hochenwarter mit dem 4. Platz sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis. Daniel Ganahl kam erstmals in den Top-5 ins Ziel und Paul Verbnjak lief nach einer längeren, krankheitsbedingten Durststrecke wieder in die Top-10. Während die beiden Kärntner von Beginn des Rennens im vorderen Feld zu finden waren, kam der Vorarlberger etwa auf Rang 20 liegend zum ersten Steilstück. Je länger das Rennen dauerte, desto weiter nach vorne ging es für das Ski Austria Trio. Im letzten Anstieg schloß Ganahl auf Hochwarter auf. Letztendlich hatte der Kärntner mit rund 8 Sekunden die Nase vorne und kam als 4. ins Ziel. Für den Montafoner Daniel Ganahl endete das Rennen mit seinem bisher besten Weltcupergebnis und seinem ersten Top-5 Platz. Paul Verbnjak musste vor allem in der zweiten Rennhälfte Tempo rausnehmen, zeigte sich jedoch angesichts des 10. Platzes überglücklich.

Die Youngster im Team, Nils Oberauer und Julian Tritscher überzeugten auch beim Saisonabschluss mit den Plätzen 20 und 24. Kevin Hinterberger startete nach einer Erkältung ebenso mit einem leichten Handicap ins Rennen, wie sein Team-Kollege Hannes Lohfeyer. Am Ende landeten die beiden Salzburger auf den Rängen 32 und 43.

Unterm Strich darf ich mich über meine bisher erfolgreichste Weltcupsaison freuen und das ist ein tolles Gefühl.

Christof Hochenwarter

Stimmen:

Sarah Dreier:
„Mein Ziel war es natürlich die kleine Kugel mit nach Hause zu nehmen. Nach den starken Knieschmerzen in den letzten beiden Wochen hatte ich allerdings schon gewisse Zweifel, ob das funktionieren würde. Dank unseres Physiotherapeuten konnte ich jedoch ein schmerzfreies Rennen laufen und bin über den 2. Platz und den Sieg im Vertical-Gesamtweltcup mehr als happy.“

 

Johanna Hiemer:
„Ich hatte schon ein wenig damit gerechnet, dass mir die Höhe und auch die Strecke nicht so 100%-ig liegen. Insofern bin ich mit dem heutigen Ergebnis sehr zufrieden. Das morgige Individual-Rennen sollte mir wieder deutlich mehr entgegenkommen, so dass ich mich jetzt schon auf die Königsdisziplin freue.“

 

Christof Hochenwarter:
„Mit dem 4. Platz kann ich die Vertical-Saison gut abschließen. Ich lag zwar wieder lange auf Podiumskurs, aber am Ende hat dann doch ein wenig gefehlt. Unterm Strich darf ich mich über meine bisher erfolgreichste Weltcupsaison freuen und das ist ein tolles Gefühl, so in die Sommervorbereitung zu gehen.“

 

Daniel Ganahl:
„Endlich das erhoffte Top-5 Ergebnis. Ich bin richtig happy und hatte ein starkes Vertical. Am Start bin ich wieder etwas zurückgefallen, aber mittlerweile weiß ich, dass ich deshalb nicht nervös werden muss, weil ich mit fortlaufendem Rennen immer weiter nach vorne komme. Morgen steht noch das Individual auf dem Programm und das wird in dieser traumhaften, hochalpinen Landschaft sicherlich nochmals ein Highlight.“

 

Paul Verbnjak:
„Das heutige Ergebnis war ganz wichtig für mich persönlich. Ich hatte krankheitsbedingt eine sehr durchwachsene 2. Saisonhälfte, umso genialer fühlt es sich an, endlich wieder in den Top-10 zu stehen.“